Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

CTD

Engl. Akronym für Conductivity (Leitfähigkeit), Temperature (Temperatur), Depth (Tiefe). Es steht für das ozeanographische Standardinstrument zur Messung der o.g. Parameter. Aus der Leitfähigkeit wird unter Berücksichtigung von Temperatur und Druck der Salzgehalt ausgerechnet. Ein CTD-System besteht meist aus einem Unterwassergerät mit Sonde, Kranzwasserschöpfer und Bodenabstandsmessgerät, aus einem Sensor zur Messung der Sauerstoffkonzentrationaus einem Einleitertragekabel mit Winde und aus einer Bordeinheit zur Stromversorgung, Schöpferauslösung und Datenerfassung.

ctd

CTD Rosette

Die CTD-Rosette (von englisch Conductivity, Temperature, Depth, „Leitfähigkeit, Temperatur, Tiefe“) ist eine Sonde für Tiefseeuntersuchungen.
Sie wird üblicherweise durch Ozeanographen von Forschungsschiffen an einem langen Seil in mehrere tausend Meter Wassertiefe abgesenkt („gefiert“).
Die Rosette besteht aus einem zylinderförmigen Gestell, bestückt mit Sensoren für Temperatur, Leitfähigkeit und Wasserdruck. Daraus können weitere Grundparameter Dichte, Salzgehalt und Wassertiefe errechnet werden. Zusätzliche Sensoren wie z. B. Trübungsmesser, Sauerstoffmesser und akustische Strömungsmesser können angebracht werden.
Beim Heraufziehen der CTD-Rosette aus großer Wassertiefe können Wasserschöpfer in verschiedenen Wassertiefen geschlossen werden. Somit können diese Proben entsprechend den jeweiligen Wassertiefen auf Spurenstoffe und Kleinstlebewesen untersucht werden.

Meet the CTD (YouTube-Film)  

Quelle: NOAA / Wikipedia
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