Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Wolken

Eine Wolke ist eine für das menschliche Auge sichtbare, hinsichtlich ihrer Form schleier-, schicht- oder haufenartige Anhäufung von in der Luft schwebenden Eisteilchen oder Wolkentröpfchen, stets verbunden mit Turbulenz. Diese Tröpfchen sind maximal 0,1 Millimeter gross. Sind sie größer, handelt es sich um Regentropfen. In einer Wolke sind etwa 108 Wolkentröpfchen pro m³ enthalten.

Liegt die Temperatur der Wolke unter -12° C, spricht man von einer Mischwolke, da in ihr sowohl gefrorene als auch flüssige Wasserteilchen vorkommen. Liegt die Temperatur unter -35° C, ist es eine Eiswolke. Sehr hohe Wolken (Cirren auf 8000 m Höhe) sind Eiswolken.

Die Wolken befinden sich in verschiedenen Stockwerken der Troposphäre. Die größte Häufigkeit und Dichte wird dabei in den unteren Schichten erreicht, da die Konzentration an Wasserdampf und Kondensationskernen mit der Höhe rasch abnimmt.

Wolkentypen

Wolkentypen

Wolken werden je nach ihrer Form und ihrer Höhe am Himmel unterschiedlich benannt. Einige Wolken sind bauschig wie Baumwolle, während andere grau und gleichmäßig sind. Einige Wolken befinden sich in Bodennähe, während andere in der Troposphäre oben sind. Das Diagramm auf der rechten Seite zeigt, wo sich die verschiedenen Arten von Wolken am Himmel befinden.

Die meisten Wolken lassen sich anhand der Höhe der Wolkenbasis über der Erdoberfläche in Gruppen einteilen (hoch/mittel/tief). Andere Wolken werden nicht nach ihrer Höhe, sondern nach ihren besonderen Merkmalen eingeteilt, z. B. solche, die sich über Bergen (Lenticularis-Wolken) oder unter bestehenden Wolken (Mammatus-Wolken) bilden.

Quelle: UCAR

Wolken entstehen durch Kondensation und Sublimation (direkter Übergang vom gasförmigen in den festen Aggregatzustand) von Wasserdampf, wenn in der feuchten Luft der Taupunkt durch Abkühlung unterschritten wird. Der bei der Wolkenbildung entscheidende Abkühlungsvorgang ist die adiabatische Temperaturerniedrigung beim Aufsteigen von Luftpaketen. Das Aufsteigen der Luft kann zum einen thermisch verursacht sein, zum anderen kommt es in der Atmosphäre zu dynamischen, d.h. zu erzwungenen Hebungen infolge des Strömens der Luft.

Die bei der Wetterbeobachtung allgemein verwendete Wolkenklassifikation basiert auf der Höhe, in der die Untergrenze der Wolken liegt und auf ihrem Aussehen. Hinsichtlich der Höhe unterscheidet man tiefe, mittelhohe und hohe Wolken. Über das Aussehen wird indirekt auch eine Aussage über die Entstehungsart gemacht. Beispielsweise gehören die Cumuluswolken (Quell- oder Haufenwolken) zu den Konvektionswolken.

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