Das ENSO-Phänomen

 » ENSO-Lexikon » S » Subtropischer Hochdruckgürtel

ENSO-Lexikon

Subtropischer Hochdruckgürtel

Auch subtropisch-randtropischer Hochdruckgürtel; ein auf beiden Hemisphären in 25-40° Breite ausgebildeter Bereich langlebiger quasipermanenter Hochdruckzellen. Dies sind auf der Nordhalbkugel z.B. das Azorenhoch und das Bermudahoch, auf der Südhalbkugel das St. Helenahoch (Südatlantikhoch) und das ostpazifische Hoch (s. südostpazifische Antizyklone). Die Hochdruckzellen entstehen dynamisch durch Massenzufluss in der Höhe, was zu absteigender Luftbewegung, Wolkenauflösung und damit zu Trockenheit führt. Wegen der Land-Meer-Verteilung liegt der subtropische Hochdruckgürtel auf der Nordhalbkugel 5° weiter polwärts als auf der Südhalbkugel. Jahreszeitlich verschiebt er sich entsprechend dem Sonnenhöchststand. Außerdem besteht ein enger statistischer Zusammenhang zwischen der geographischen Breite des Auftretens des subtropischen Hochdruckgürtels und dem meridionalen Temperaturgradienten zwischen 35° und 60° Breite.

Der subtropische Hochdruckgürtel trennt in Bodennähe die überwiegend tropische Passat-Region von der Westwindzone der mittleren Breiten. Im Sommer ist sie über den Kontinenten unterbrochen (Hitzetief).

Luftdruck Januar

Oben: Semipermanente Drucksysteme im Januar

Deutlich erkennbar sind die subtropischen Hochdruckzellen mit besonderer Ausprägung über den Ozeanen.

 

 

 

 

 

 

Unten: Satellitenkomposit mit Echtfarbendarstellung

Es fallen die Trockengebiete der Westseiten der Kontinente im Bereich der Subtropenhochs auf, z.B. Kalifornien, Chile, SW-Afrika.

Demgegenüber sind die Ostseiten offenbar feuchter, z.B. der Südosten der USA und von China.

Quelle: UCAR
sthp_winds_map
Pfeil nach linksSubtropenStichwortlisteIndexSüdäquatorialer Gegenstrom (SECC)Pfeil nach rechts