Das ENSO-Phänomen

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Kleines Lexikon der Fernerkundung

Umlaufbahn

Syn. Orbit; Bahn, auf der sich ein Körper im freien Raum unter dem Einfluss der Anziehungskraft eines anderen Objektes bewegt.
Eine Umlaufbahn hat die Form eines Kegelschnittes, also einer Kurve, die beim Schnitt durch einen Kegel entsteht. Folglich kann die Bahn kreisförmig, elliptisch, parabolisch oder auch hyperbolisch um den Zentralkörper verlaufen. Dieser befindet sich dabei stets in einem der Brennpunkte der Kurve. Wenn sich ein Satellit um die Erde bewegt, so nennt man den erdfernsten Punkt der Bahn Apogäum und den erdnächsten Punkt Perigäum, wobei die Endung -gäum für „Erde" (griechisch gäa) steht.
Eine besonders für die Raumfahrt und Satellitentechnik wichtige Bahn ist die so genannte „stationäre Umlaufbahn". Dabei bedeutet „stationär", dass die Geschwindigkeit des umlaufenden Objektes der Umdrehungsgeschwindigkeit des Zentralkörpers angeglichen wird. Als Folge scheint das Objekt immer über der gleichen Stelle über der Oberfläche des Zentralkörpers zu stehen. Ein mittlerweile alltägliches Beispiel sind die „geostationären Bahnen", wie sie Kommunikationssatelliten oder auch Fernsehsatelliten um die Erde beschreiben.
Satellitenbahnen mit Inklinationen nahe 0 werden als äquatoriale Umlaufbahnen bezeichnet, da die Satelliten etwa über dem Äquator bleiben. Orbits mit Inklinationen von etwa 90 Grad werden als polare Umlaufbahnen bezeichnet, da die Satelliten die Pole überqueren. Satelliten mit diesem Orbit sind beispielsweise die amerikanischen NOAA/Tiros und die LANDSAT-Satelliten.


Arten von Umlaufbahnen Arten von Umlaufbahnen Quelle: Löffler 1994
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