Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Tiefseerinne

Engl. trench, dt. oft - unter tektonischer Sichtweise - fälschlich Tiefseegraben; in den Tiefseeboden eingelassene, langgestreckte Rinne im Bereich der Kollision von zwei unterschiedlich dichten Lithosphärenplatten. Beim Zusammenstoß zwischen einer spezifisch leichten und hochliegenden Kontinentalplatte mit einer spezifisch schweren und tiefliegenden Ozeanplatte taucht letztere unter erstere ab, sie wird subduziert. Dieser tektonische Vorgang äußert sich morphologisch als Tiefseerinne, seismologisch durch das Auftreten starker Erdbeben, vulkanologisch durch intensive Vulkantätigkeit (z.B. im pazifischen Feuerring) und petrographisch durch die Vernichtung und Entstehung von Gesteinen.

Die Flanken der Tiefseerinnen sind mäßig steil (8-15°), erreichen gelegentlich aber auch ca. 45°. In den Tiefseerinnen liegen die größten Tiefen des Meeresbodens (Marianen-Rinne, max. 11.022 m).

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