Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Tiefdruckgebiet

Syn. Tiefdruckwirbel, Zyklone; ein Gebiet mit niedrigerem Luftdruck als in der Umgebung, dessen Zentrum den niedrigsten Druckwert aufweist und das in den Wetterkarten für den deutschsprachigen Raum mit dem Buchstaben "T" gekennzeichnet wird, international mit "L" für engl. "Low". In der Wetterkarte sind Tiefs von (meist mehreren) Isobaren umschlossen.

Ein Tiefdruckgebiet entsteht zumeist durch großräumig aufsteigende Luftbewegung in der unteren Atmosphäre, was zu Luftdruckfall über dem betreffenden Bereich der Erdoberfläche führt. Im Bereich eines Tiefs ist aufsteigende Luftbewegung vorhanden, die mit Abkühlung, vielfach bis unter den Taupunkt des mitgeführten Wasserdampfes d.h. Wolkenbildung verbunden ist. Daher überwiegt im Bereich eines Tiefs wolkiges Wetter, häufig mit Regen und anderen Niederschlägen.

In Mitteleuropa liegt der Kerndruck der bodennahen Tiefs i.A. bei 990-1000 hPa, in Orkantiefs bei 950-970 hPa. In tropischen Wirbelstürmen treten mit 880-890 hPa die tiefsten Luftdruckwerte weltweit auf. Auf der Nordhalbkugel werden die Zyklonen vom Wind im Gegenuhrzeigersinn (umgekehrt wie im Hoch) umweht, auf der Südhalbkugel ist die Umströmungsrichtung im Uhrzeigersinn.

Temperaturprofile Temperaturprofile

Schematisierte Animation der Windströmung um ein Tiefdruckgebiet und deren Aufwärtsbewegung.
Links: In der nördlichen Hemisphäre.
Rechts: In der südlichen Hemisphäre.

Quelle: The COMET Program

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