Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Nekton

Nekton (von gr. nekton „das Schwimmende“, „die Schwimmkraft“), die Gesamtheit der Organismen, die sich im freien Wasserraum aktiv, unabhängig von der Wasserströmung, bewegen. Hierzu zählen Fische, Kopffüßer, einige Krebstiere, Reptilien und Säugetiere wie Wale oder Eisbären. Im Nekton ist die Größenspanne sehr groß und reicht von wenige Zentimeter langen Tintenfischen bis zum Blauwal mit maximal 34 m Körperlänge. Unter den Tintenfischen sind die zehnarmigen Kalmare überwiegend pelagisch. Sie kommen über einen großen Tiefenbereich von mehreren Tausend Metern vor. Das Nekton stellt den einen Teil der Lebensgemeinschaft (Biozönose) im Pelagial, also dem ufer- und bodenfernen Bereich dar. Den anderen Teil dieser Gemeinschaft bildet die Lebewelt des Planktons, dessen Organismen meist deutlich kleiner und vor allem schwächer sind. Das Nekton stellt die überwiegende Zahl der Konsumenten oberster Ordnung des Nahrungsnetzes im jeweiligen Biotop.

Manche Organismen, mehrheitlich im Meer, wechseln im Verlauf ihrer Entwicklung zwischen den Lebensräumen. Diese als Meroplankton bezeichneten Organismen, gehören nur mit ihren pelagischen Driftstadien (Eier, Larven) dem Plankton an, später nehmen sie eine benthische (beispielsweise Muscheln) oder nektische Lebensweise (bei vielen Fischarten) an.

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