Das ENSO-Phänomen

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Kleines Lexikon der Fernerkundung

OLCI

Engl. Akronym für Ocean and Land Colour Instrument. OLCI ist ein bildgebendes Spektrometer mit mittlerer Auflösung an Bord der Sentinel-3-Satelliten. Es bietet mit fünf Kameras ein breites Sichtfeld. Beim OLCI handelt es sich um einen "Push-Broom"-Scanner, d. h. die Sensoranordnung ist senkrecht zur Flugbahn angeordnet. Durch diese Methode wird die Verzerrung in der Nähe des Bildrandes, die bei Scannern, die quer zur Flugbahn angeordnet sind, häufig auftritt, weitgehend vermieden. OLCI verfügt über 21 Spektralbänder mit Wellenlängen, die vom optischen Bereich bis zum nahen Infrarot reichen. Die Bänder variieren in der Breite von 400 nm bis 1020 nm und dienen verschiedenen Zwecken, darunter der Messung der Wasserdampfabsorption, des Aerosolgehalts und der Chlorophyllabsorption.

Beim OLCI handelt es sich um ein optisches Instrument. Aufgrund des Klimawandels sind die Küstenregionen im Landesinneren immer mehr zu einem Problemgebiet geworden. Von 2002 bis 2012 lieferte das Medium Resolution Imaging Spectrometer (MERIS) hochwertige Beobachtungen für die Analyse. Das OLCI verbessert das MERIS insofern, als es mit sechs zusätzlichen Spektralbändern, einem besseren Signal-Rausch-Verhältnis (SNR), einer geringeren Sonneneinstrahlung, einer maximalen räumlichen Auflösung von 300 m und einer größeren Bodenabdeckung ausgestattet ist, die es ihm ermöglicht, die Cyanobakterienkonzentration in den Ökosystemen der Binnenküsten zu erfassen. Dies ist derzeit der einzige Sensor im Weltraum, der Cyanobakterien nachweisen kann.

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