Das ENSO-Phänomen

 » Kleines Lexikon der Fernerkundung » nahes Infrarot (NIR)

Kleines Lexikon der Fernerkundung

nahes Infrarot (NIR)

Elektromagnetische Strahlung mit Wellenlängen von ca. 0,7 Mikrometern bis ca. 2 Mikrometern und sich damit in Richtung größerer Wellenlänge an das sichtbare Licht anschließt.

In der Fernerkundung dient das nahe Infrarot unter Anderem bei der Analyse von Luft- und Satellitenbildern zur Beurteilung der Vitalität der Vegetation. Im nahen Infrarot besitzt Chlorophyll eine deutlich (ungefähr Faktor 6) höhere Reflektivität als im sichtbaren (insbesondere grünen) Spektrum. Dieser Effekt wird zur Erkennung von Vegetation ausgenutzt. Hierbei wird ein Bild im sichtbaren (vorzugsweise im roten) Spektrum und eines im nahen Infrarot geschossen. Nutzobjekte haben sowohl im sichtbaren als auch im nahen infraroten Bereich eine ungefähr gleiche Reflektivität, während Chlorophyll-haltige Vegetation im nahen Infrarot einen deutlich höheren Reflexionsgrad besitzt. Somit können z. B. auch grüne Nutzobjekte von ebenso grüner Vegetation unterschieden werden.

Pfeil nach linksMWRStichwortlisteIndexNational Aeronautics and Space Administration (NASA)Pfeil nach rechts