Speläothem
Griech. speleo=Höhle; sekundäre Mineralablagerung, besonders von Calciumcarbonat (CaCO3), in Höhlen/Grotten, als Ausscheidung aus calciumhydrocarbonathaltigen Wässern unter Abgabe von Kohlendioxid in die Luft (Tropfstein), z.B. Stalaktiten, Stalagmiten etc. Speläotheme zeigen jährliche Bänderungen oder enthalten Mineralstoffe, die radiometrisch bestimmt werden können. Die Dicke der Ablagerungen oder der Gehalt an Isotopen zeigt Klimavariationen an.
Die am häufigsten vorkommenden Speläotheme sind Höhlensinter oder Tropfsteine. Meistens bestehen sie aus den Mineralen Calcit und Aragonit oder der Verbindung Calciumcarbonat (Kalk), häufig sind auch verschiedene Formen von Gips. In geeigneten Gesteinen wie Sandstein oder Quarzit treten darüber hinaus Speläotheme aus Opal auf.
Weitere Informationen:
- Paleoclimatology - Speleothem (NOAA)
- Paleoclimatology (NASA Earth Observatory)
- Vom Monitoring zum Klimaarchiv - Sauerstoffisotope in der Paläoklimatologie (GFZ-Journal 2017)