Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Pyknokline

Dichtesprungschicht, in der sich eine starke vertikale Veränderung der Dichte vollzieht. Sie liegt gewöhnlich in Tiefen zwischen 300 m und 1.000 m Tiefe. Ist eine Pyknokline ausgebildet, so stellt sie eine sehr starke Behinderung für die Mischung der oberen, weniger dichten Wasserschicht (Deckschicht) und der darunter liegenden, dichteren Wasserschicht dar. So stellt sie den Boden für die Oberflächenzirkulation mit ihren saisonalen Temperatur- und Salinitätsänderungen dar. Nur in höheren Breiten und in Polarregionen, wo gewöhnlich keine Pyknokline und keine Deckschicht ausgebildet sind, sind Tiefenwässer der Atmosphäre ausgesetzt und können Gase (z.B. CO2) austauschen.
Die Pyknokline entsteht aus der kombinierten Wirkung der Thermokline und der Halokline, da sowohl Temperatur, wie auch Salzgehalt die Dichte beeinflussen.

eutrophication

Pyknokline

Die Schichtung in diesem Schema verläuft horizontal zwischen der trophogenen Zone (obere, helle, salzarme, warme Schicht) und der tropholytischen Zone (untere, dunkle, salzreiche, kalte Schicht) (engl. Beschriftung)
Die Abtrennung wird durch die Pyknokline mit ihrem markanten, vertikal verlaufender Dichtegradienten gewährleistet.


Quelle: Wikipedia, 18.11.10
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