Katastrophe
Eine schwerwiegende Unterbrechung der Funktionsfähigkeit einer Gemeinschaft oder Gesellschaft, aufgrund von gefährlichen physischen Ereignissen in Wechselwirkung mit vulnerablen sozialen Verhältnissen. Solche gravierenden Störungen führen zu weitverbreiteten negativen Folgen für Menschen, Material, Wirtschaft oder Umwelt führen, die sofortige Notfallmaßnahmen erfordern, um die Befriedigung grundlegender Bedürfnisse des Menschen sicherzustellen, und die möglicherweise externe Unterstützung zur Wiederherstellung erfordern. Bei großen Katastrophen kann sich das betroffene Gebiet i.d.R. nicht mehr aus eigener Kraft helfen und benötigt Hilfe von außen.
Eine Katastrophe ist eine Funktion im Risikoprozess. Sie entsteht aus der Kombination von Gefahren, Anfälligkeiten und unzureichenden Kapazitäten oder Maßnahmen, um die möglichen negativen Folgen eines Risikos zu reduzieren.
Auswirkungen des El Niño (1997-1998) auf die Wasser- und Abwasserinfrastruktur in Peru Wiederkehrende Phänomene wie El Niño in bestimmten Gebieten Perus geben Anlass zu entmutigenden Zahlen, wie im Fall der Auswirkungen auf die Wasser- und Abwassersysteme während 1997-1998. Nach Angaben des peruanischen Gesundheitsministeriums und der PAHO/WHO kam es in ländlichen Gebieten zum Zusammenbruch von 199 Wasserversorgungssystemen, die eine Bevölkerung von 156.000 Menschen versorgten. Quelle: ISDR 2006 |
Weitere Informationen:
- Natural hazards an disaster risk reduction (WMO)
- Natural Hazards (WMO, Flyer)
- Internationale Charta für Weltraum und Großkatastrophen (ESA 2005)
- GLOSSAR (dt./e.) - Begriffe und Definitionen aus den Risikowissenschaften (CEDIM 2005)
- Atlas of Mortality and Economic Losses from Weather, Climate and Weather Extremes - 1970–2012 (WMO 2014)