Das ENSO-Phänomen

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ENSO-Lexikon

Isotop

Die chemischen Elemente bestehen aus Mischungen ihrer Isotope. Diese Atomspezies unterscheiden sich durch die Zahl der Neutronen im Kern ihrer Atome. Die Zahl der Protonen im Kern eines Elements hingegen ist konstant. Sie definiert die Ordnungszahl dieses Elements. Isotop enthält daher das griechische Wort ísos (gleich) und tópos (Ort) und umschreibt, dass alle Isotope eines Elements im Periodensystem am gleichen Ort stehen. Ein Beispiel sind die Isotope des Elements Sauerstoff (O): 16O, 17O und 18O. Das Wort Nuklid wird für einzelne Atomspezies benutzt, die nicht einem bestimmten Element angehören. Beispiele sind die kosmogenen Nuklide der Elemente Helium, Beryllium und Aluminium: 3He, 10Be, 26Al.

Das Beispiel der Sauerstoffisotope zeigt, wie stabile Isotope in der Paläoklimatologie genutzt werden können. Die δ18O-Variationen in Seekarbonaten, Späleothemen und Jahrringen sind sehr gute Archive für Temperatur, Niederschlag und Verdunstung und somit den Einfluss atmosphärischer Systeme über die Zeit. Gerade die Untersuchung verschiedenster Archive liefert wertvolle Hinweise auf die Paläoklimaentwicklung und erlaubt die Entschlüsselung unterschiedlicher Klimabedingungen. Mit der Kombination unterschiedlicher Archive aus einer Region kann ein noch höheres Prozessverständnis erreicht werden.

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